Hella Nohl lebt und arbeitet in Gießen und Berlin.
Studienaufenthalte in Italien, die Begegnung mit seinen Weinlandschaften, brachten die Künstlerin zu ihrem Thema, dem "Wein", und führten dazu, daß sie schließlich den roten Wein selbst als Gestaltungsmittel einsetzt, und Farbnuancen und Farbverhalten des Weines in einer neuen Weise untersucht und präsentiert.
Daneben entwickelte sie aus der mehr und mehr reduzierten Gestalt des Weinstockes und seiner Aneinanderreihung zu Rebenzeilen eine eigene Art von Schrift, die sie "Rebschrift" nennt.
Malerei und Schrift finden sich im Werk der Künstlerin als selbständige Ausdrucksmittel nebeneinander. Sie können einander aber auch ergänzen oder sich gegenseitig bedingen. In Hella Nohls meist seriellen Arbeiten und Versuchsreihen finden sich beide Formen. Als Bildträger dienen handgeschöpfte Papiere oder Leinwände.
Der Rotwein wird aber auch in kleinen Glasbehältern gesammelt, zu Objekten zusammengefügt oder in Installationen verwendet.